Kein Mensch hat Lust auf weitere, grausig gemachte Werbeartikel. Denn davon gibt es im Netz mittlerweile mehr als genug. Wir alle kennen sie: Staubtrockene Sales Texte, die jeden Funken Leben verloren haben. Dafür aber mit jeder Menge aggressiver Werbepropaganda vollgestopft sind. Eintönige Zombie-Texte ohne Emotionen, mit einer unverhohlenen Gier nach dem Geld ihrer Leser.
Von den ganzen Rechtschreib- und Grammatikfehlern mal ganz zu schweigen …
Minderwertige Anzeigen und Websites sind leider immer noch keine Seltenheit. Ohne klare Botschaft und mit dem Sprachgefühl eines Granitblocks bleibt die richtige Durchschlagskraft von Landingpages und anderen Verkaufstexten logischerweise oft aus.
Wenn du also sicherstellen willst, dass deine Texte ernst genommen werden, solltest du diese 10 Copywriting Fehler vermeiden:
1. Deine Überschriften sind lahm
Eins ist klar: Die Überschrift ist der mit Abstand wichtigste Teil deiner Arbeit als Copywriter.
Interessanter Fakt: 6 von 10 Lesern teilen Artikel, OHNE diese gelesen zu haben. Also quasi nur, weil sie von der Headline gecatcht wurden.(Mehr zur Studie findest du hier)
Deine Überschrift sollte also mit absoluter Klarheit auf den Punkt bringen, was Sache ist. Vermeide langweilige Formalitäten und konzentriere dich stattdessen darauf, was der Leser bekommt.
Du vermarktest ein Produkt? Easy, dann bring in der Überschrift direkt zum Ausdruck, welchen Mehrwert dieses deinem Leser bringt. Denn deine Leser wollen von erster Sekunde an wissen, ob sie hier an der richtigen Stelle sind oder nicht.
Eine gute Überschrift hat außerdem noch eine weitere, wichtige Aufgabe: Neugier wecken!
Mache in der Überschrift klar, welchen Mehrwert dein Produkt mit sich bringt, aber lasse gleichzeitig offen, WIE dieser erreicht wird. Schreibst du einen Sales-Text über einen SEO-Kurs? Dann könnte die Überschrift zum Beispiel lauten: „Ranken Sie in der Top 3 bei Google mit dieser SEO-Strategie.“
Logisch, das geht natürlich noch kreativer. Dennoch wird klar, worauf es hier ankommt: Als Leser weißt du direkt, was du dir von dem Produkt erwarten kannst (ganz oben bei Google zu ranken). Gleichzeitig bleibt aber offen, wie dieses Versprechen verwirklicht werden soll. Um das zu erfahren, müssen deine werten Leser nun wohl oder übel weiterlesen. Mission complete!
Ein Copywriting Fehler, den leider immer noch die meisten Texter machen. Wenn du blind losschreibst, ohne eigentlich zu wissen, wer deine konkrete Zielgruppe ist, wird dein Text wahrscheinlich nicht besonders wirksam sein.
Angenommen, du möchtest einen Blogartikel über die Vorteile von Hausgärten schreiben. Wie definierst du in diesem Fall deine Zielgruppe? Alle Menschen, die an Gartenarbeit interessiert sind? Dann wird dein Artikel vermutlich nicht besonders erfolgreich sein.
Stattdessen solltest du dich auf eine spezifischere Zielgruppe konzentrieren. Zum Beispiel auf Stadtmenschen in Wohnungen, die sich für die Möglichkeit interessieren, einen Hausgarten anzulegen. Denn nur so kannst du auf die speziellen Herausforderungen und Lösungen deiner Zielgruppe eingehen und sie so besser ansprechen.
Weißt du, wer deine Zielgruppe ist, wie sie denkt und fühlt? Und bevor du hier allzu schnell mit „Ja klar!“ antwortest – bist du dir da wirklich zu 100 % sicher? Denn oft gehen wir zwar davon aus, obwohl die Realität eigentlich anders aussieht. Du musst deine Zielgruppe so gut kennen wie deine eigene Westentasche. Nur so kannst du diese auch im Kern erreichen!
3. Du lieferst keinen Call-to-Action
Signalisiert du deinen Lesern klipp und klar, was sie tun sollen, sobald sie deinen Text gelesen haben? Sollen sie dein Produkt kaufen? Sollen sie deine Dienstleistungen in Anspruch nehmen? Oder sich für deinen Newsletter anmelden?
Wenn du keine klare Ansage machst und deinen Lesern keinen klaren Call-to-Action vorgibst, wird er vermutlich schnell wieder abspringen und anderswo im Internet nach Lösungen schauen. Deshalb ist es wichtig, dass du die Intention deines Textes auch durchscheinen lässt und deine Leser dazu aufforderst, eine bestimmte Aktion auszuführen.
Und das machst du logischerweise nicht mit der plumpen „Kauf mein Produkt, jetzt!“-Variante. Stattdessen gehst du subtiler vor und konzentrierst dich darauf, einen Mehrwert für den Leser hervorzuheben. Was zum Beispiel so aussehen könnte:
Schnappe dir hier deinen Zugang zu …
Erfahre mehr über die XY-Strategie …
Erhalte den kostenlosen Newsletter …
Wichtig: Ein Call-to-Action ist wichtig! Aber gib deinen Lesern nie das Gefühl, zu etwas gedrängt zu werden. Zeige ihnen vielmehr, wie du ihnen weiterhelfen kannst und lass sie selbst den Schritt auf dich zugehen.
4. Deine Texte sind nicht augenfreundlich
Jeder Gourmet-Koch weiß: Das Auge isst mit. Denn auch wenn seine Spaghetti Carbonara geschmacklich eine 1 Plus mit Stern ist – ohne eine ästhetische Aufbereitung verliert das Gericht leider einiges von seiner Qualität.
Dasselbe gilt auch genauso im Copywriting. Auch hier können deine Texte inhaltlich noch so gut sein – wenn das Gesamtpaket nicht stimmt, will ihn niemand lesen. Daher solltest du als guter Copywriter immer auch ein Auge für den designtechnischen Aspekt deiner Texte haben.
Klar, du bist Copywriter und kein Künstler. Du musst natürlich nicht erst der nächste Picasso oder Monet werden, um gute Texte zu schreiben – trotzdem sollte das Gesamtpaket deines Textes einigermaßen ansehnlich sein.
Die Zeiten, in denen farbloses und unpersönliches Marketing zieht, sind lange vorbei. Eine aalglatte Ausdrucksweise von oben herab löst bei deinen Lesern kein Interesse aus, sondern lediglich einen ausgeprägten Fluchtreflex.
Versuche also nicht, auf Biegen und Brechen gebildet oder professionell zu klingen. Denn deine Leser sind nicht dumm: Sie durchschauen das! Und außerdem klingt so ein Schreibstil verdammt langweilig.
Viel besser ist es, wenn du deine eigene Persönlichkeit sowie die Leidenschaft für das Thema, über das du schreibst, auch nach außen durchscheinen lässt. Menschen wollen auf deiner Seite das Gefühl haben, mit einer echten Person zu interagieren. Und nicht mit einer mechanischen Roboterstimme. Das gilt selbst dann, wenn sie einen Artikel über „10 Tipps, wie du zum Programmierprofi wirst“ lesen.
Hab also keine Angst davor, deine eigenen Emotionen und Gedanken in den Text einfließen zu lassen. Denn nur so wirst du deine Leser auch überzeugen können.
6. Du übertreibst es mit den Keywords
Falls du schon einige Zeit als Copywriter arbeitest, dann weißt du sicherlich, wie wichtig der gezielte Einsatz von Keywords ist, um bessere Platzierungen bei Google & Co. abzustauben.
Manche Copywriter verwechseln dabei allerdings gezielten Einsatz mit maßloser Übertreibung. Stopfst du deine Texte regelrecht mit Keywords voll, kann es schnell mal passieren, dass dies von Suchmaschinen als „Keyword-Stuffing“ eingeordnet wird. Solche Texte werden dann nicht nur häufig entsprechend abgestraft, sondern kommen in der Regel auch nicht gut bei den Lesern an.
Schau dir dazu einfach mal das folgende Schreckensbeispiel an:
Unsere Naturkosmetik-Produkte sind die besten Naturkosmetik-Produkte auf dem Markt. Wir bieten eine breite Palette an Naturkosmetik-Produkten für alle Hauttypen. Unsere Naturkosmetik-Produkte enthalten nur natürliche Inhaltsstoffe und sind frei von schädlichen Chemikalien.
Na, mit welchem Keyword wurde hier wohl etwas übertrieben?
7. Du verwendest Bilder, nur um Bilder zu verwenden
Ein guter Text braucht Bilder.
Nun ja, das stimmt zwar meistens, heißt aber nicht, dass du einfach irgendwelche Bilder in deine Copy einfügen solltest, nur um dieser Parole zu entsprechen.
Grundsätzlich gilt: Jedes Bild muss auch seine Daseinsberechtigung haben. Einfach irgendwelche Bilder in den Text zu klatschen geht nach hinten los.
Wenn du ein Bild (oder andere Medien) in deinen Text einbaust, sollte damit immer ein Zweck verbunden sein. Das kann zum Beispiel sein:
Aufmerksamkeit erregen
Zusammenhänge visualisieren
Stimmung oder Atmosphäre vermitteln
Geschriebene Botschaft verstärken
Dem Leser als Unterhaltung dienen (Stichwort: Memes)
Bilder sind keine Lückenfüller zwischen Absätzen, sondern fördern die Botschaft deiner Texte. Bevor du das nächste Mal ein Bild in deinen Text einfügst, versetze dich einfach mal in die Perspektive deiner Leser.
Wenn sich der Gedanke „Was zum Teufel soll mir dieses Bild jetzt sagen?“ aufdrängt, solltest du vielleicht noch mal überdenken, ob dieses Bild an dieser Stelle sinnvoll ist.
8. Du hast die Customer Journey nicht im Blick
Hast du sie beim Schreiben im Hinterkopf? Die gute, alte Customer Journey?
Die Customer Journey beschreibt den Weg, den ein Kunde geht, bis er schließlich ein Produkt oder eine Dienstleistung kauft. Sie umfasst die Schritte: Aufmerksamkeit, Interesse, Überlegung, Kaufentscheidung und Kauf.
Wenn sich ein Leser das erste Mal auf deiner Website verirrt, kannst du ihm nicht direkt die volle Marketing-Dröhnung verpassen. Dann wird er vermutlich wieder weg sein, bevor du zum CTA ausholen kannst.
Stattdessen musst du deine Leser da abholen, wo sie gerade stehen: Bei ihren Problemen und Fragen. Zeige ihnen, dass du sie verstehst und dass du die Probleme nur zu gut kennst. Und präsentiere ihnen erst dann die Lösung auf dem Silbertablett.
Copywriting ist kein eindimensionales Beschallen mit Werbetexten. Sondern die Kunst, die Probleme der Zielgruppe zu verstehen, Empathie zu zeigen und dann schließlich einen Mehrwert beizutragen.
9. Du schreibst zu viel (zu wenig)
Long Copy vs. Short Copy. Die leidige Frage nach der idealen Länge eines Textes plagt auch heute noch viele Copywriter. Dabei gibt es natürlich keine pauschale Antwort.
Eine längere Copy bedeutet nicht immer direkt mehr Conversion. Schreibst du beispielsweise einen Verkaufstext zu einem 5 € E-Book, brauchst du logischerweise kein 10-seitiges Exzerpt über die Vorteile des Buches zu verfassen.
Andersherum kannst du dein umfassendes 3-Monats-Fitness-Coaching im Wert von mehreren Tausend Euros nicht einfach innerhalb von 3 kleinen Absätzen vermarkten. Da braucht man als potenzieller Kunde verständlicherweise schon mehr Informationen.
Letztendlich hängt es von deinen Zielen und deiner Zielgruppe ab, wie lange du deine Texte gestalten solltest. Es lohnt sich daher, ruhig einmal verschiedene Ansätze zu testen und zu sehen, was am besten funktioniert.
Was mich schließlich zum letzten Copywriting Fehler meiner Liste führt:
10. Du überprüfst die Wirksamkeit deiner Texte nicht
Viele Copywriter stürzen sich von Text zu Text und werfen keinen Blick mehr zurück. Das wirft jedoch unausweichlich eine Frage auf: Woher willst du wissen, ob deine Texte auch gut ankommen?
Hier einige Tipps, mit denen du deine Texte backtesten kannst:
A/B-Splittests: Erstelle verschiedene Versionen deines Textes und sende diese an unterschiedliche Zielgruppen. Variiere mit Überschriften, Call-to-Action-Buttons oder dem Schreibstil, um zu sehen, wie sich dies auf die Klickrate oder Conversion-Rate auswirkt.
Frage deine Zielgruppe direkt: Du kannst auch direkt Feedback von deiner Zielgruppe einholen, indem du beispielsweise Online-Umfragen auf Facebook, Twitter oder anderen Social Media Plattformen durchführst.
Analysiere deine Daten: Nutze Web-Analyse-Tools, um herauszufinden, wie deine Texte performen. Du kannst so beispielsweise die Klickrate, die Verweildauer oder die Absprungrate verfolgen, um zu sehen, wie gut deine Texte funktionieren.
Regelmäßiges Testen und Analysieren deiner Texte hilft dir dabei, Copywriting Fehler auszumerzen und herauszufinden, was bei den Lesern ankommt!
Copywriting ist kein Sprint …
… sondern ein Marathon. DEN perfekten Copywriter gibt es nicht. Jeder hat seinen eigenen Stil. Und was bei dem einen Leser richtig gut ankommt, vertreibt womöglich den anderen. Allen wirst du es vermutlich nie recht machen können.
Aber es gibt eben ein paar grobe Schnitzer (eben die Copywriting Fehler in diesem Artikel), die echt teuer werden können, was Gewinne oder Conversions angeht.
Wenn du eine Sache dieses Artikels im Kopf behalten solltest, dann das:
Fokussiere dich immer auf den Mehrwert, den deine Copy nach außen tragen soll.
Führe deinen Lesern unter Zuhilfenahme von praktischen Anschauungsbeispielen vor Augen, welchen großartigen Nutzen sie erhalten, wenn sie deiner Call-to-Action folgen. Tust du das dann noch in einem einigermaßen originellem Sprachstil, sehen deine Leser bestimmt auch über den ein oder anderen kleinen Rechtschreibfehler hinweg. 😉
Als guter Werbetexter verkörperst Du in der heutigen Zeit das Rückgrat eines jeden effektiven Marketingteams. Denn Du greifst Unternehmen dabei unter die Arme, damit sich deren Produkte und Dienstleistungen besser an die jeweiligen Zielgruppen verkaufen. Aber was genau macht ein Copywriter eigentlich? In diesem Artikel erfährst Du, was Du als Copywriter eigentlich alles so zu tun hast!
Die Aufgaben für Copywriter werden immer vielseitiger
Grundsätzlich kümmert sich ein Copywriter um die Erstellung von Texten für Werbematerialien. In der Praxis erschließen sich dabei aber ständig neue Aufgabenfelder. Das beginnt beim Erstellen von Werbetexten für Anzeigen und reicht von Landingpages über Social-Media-Beiträgen bis hin zum Verfassen von E-Mails oder Produktbeschreibungen. Als Copywriter musst Du die Bedürfnisse und Ziele Deines Auftraggebers verstehen und ein Sprachgefühl für die jeweiligen Zielgruppen mitbringen.
Die zentrale Aufgabe eines Copywriters besteht in der Formulierung von überzeugenden Argumenten, die den Leser dazu bringen sollen, bestimmte Handlungen auszuführen. Wie etwa, sich ein Produkt zu kaufen oder sich für eine Dienstleistung zu entscheiden.
Und auch um ein gewisses Verständnis für SEO (Search Engine Optimization bzw. Suchmaschinenoptimierung) kommst Du als moderner Copywriter inzwischen nicht mehr herum. Denn schließlich wollen Deine Auftraggeber, dass die von Dir verfassten Texte auch gut bei Google und Co. gefunden werden können.
Copywriter werden leicht gemacht: Einen umfassenden Guidefindest Du hier!
Was macht ein Copywriter – 7 zentrale Aufgaben auf einen Blick!
Was macht ein Copywriter? Mittlerweile keine einfache Frage mehr, denn das Aufgabenfeld wird zusehends breiter. Hier die 7zentralen Aufgaben eines modernen Copywriters auf einen Blick:
Fetzige Produktbeschreibungen erstellen
Landingpages in Umsatzmaschinen verwandeln
Webseiten mit Blog-Beiträgen und Artikeln zupflastern
Ansprechende E-Mails und Newsletter aufsetzen
Social-Media-Game upgraden
Konvertierende Werbekampagnen erstellen
SEO-Game beherrschen
Die zentrale Aufgabe eines Copywriters besteht demnach darin, Texte zu schreiben, welche neue Leser anziehen und bestehende Interessenten von den Produkten eines Unternehmens überzeugen sollen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss er logischerweise dafür sorgen, dass der Text gut lesbar und ansprechend gestaltet ist. Zudem muss er auch darauf achten, dass er den richtigen Ton (bei der jeweiligen Zielgruppe) trifft und die gewünschte Wirkung erzielt.
Kurz gesagt: Ein Copywriter ist der Meister der Überzeugungskunst!
Ansprechende Produktbeschreibungen sind das Herz und die Seele von Online-Shops. Sie dienen dazu, den Leser über das jeweilige Produkt zu informieren und ihm einen Kauf schmackhaft zu machen. Eine gute Produktbeschreibung enthält daher vor allem Informationen, die für den Leser relevant sind. Wie zum Beispiel:
Was ist das Produkt und wofür wird es verwendet?
Was sind seine Besonderheiten und Vorteile?
Welche Materialien werden verwendet und wie ist die Qualität?
Gibt es spezielle Funktionen oder Eigenschaften?
Welche Größen oder Farben gibt es?
Wie sieht das Produkt aus und wie wird es verpackt?
Natürlich werden nicht nur Produkte, sondern auch Dienstleistungen, vermarktet. Musst Du als Copywriter beispielsweise die Beschreibung zu einem Fitness-Coaching erstellen, geht es darum, alle Fragen potenzieller Kunden zu klären. Also Fragen wie: Wie lange dauert das Coaching? Wie viel Zeit nimmt es in Anspruch? Wann kann ich erste Erfolge erwarten? Für wen ist das Coaching geeignet?
Um diese Informationen möglichst ansprechend und überzeugend darzustellen, ist es wichtig, dass Du als Copywriter über ein gewisses Sprachgefühl verfügst und versuchst, Dich in die Zielgruppe hineinzudenken. Ich weiß – das klingt abgedroschen – aber so funktioniert nun mal Marketing. Und als Copywriter bist Du immer auch ein Stück weit Marketing-Experte.
2. Landingpages in Umsatzmaschinen verwandeln
Eine Landingpage ist der Schauort schlechthin, an dem Du Deine kreative Ader als Texter unter Beweis stellen kannst. Bei Landingpages handelt es sich um spezielle One-Page-Websites, die im Prinzip nur einen Zweck verfolgen: Sie sollen den Leser zum Handeln animieren. Mit „zum Handeln animieren“ ist dabei natürlich meistens „zum Kaufen animieren“ gemeint. Aber nicht immer. Oft sollen auch einfach nur E-Mails eingesammelt werden, die in den Verteiler für den Newsletter kommen.
Um eine erfolgreiche Landingpage für Deine Auftraggeber zu erstellen, musst Du als Copywriter die folgenden Aspekte beachten:
Die Zielgruppe: Du musst wissen, WER Deine Zielgruppe ist und wie Du diese am besten erreichen kannst.
Die Botschaft: Du musst kurz und klar formulieren, WAS das Angebot ist und WARUM es für die Zielgruppe die letzte Cola vor der Wüste ist.
Die Argumente: Mach den Lesern deutlich, WELCHE Vorteile das Produkt mit sich bringt. Und zwar aus ihrer Sicht und nicht aus der des Unternehmers!
Das Design: Neben der Texterei musst Du auch sicherstellen, dass die Landingpage designtechnisch was hermacht. Denn ohne ansprechendes Design können Deine Texte noch so gut sein.
Die Call-to-Action: Auf jeder Landingpage muss eine klare Aufforderung zur Handlung eingebaut sein (der CTA-Button). Am besten weg von langweiligen Werbeparolen wie „Jetzt kaufen“ hin zu produktspezifischen und kreativen Slogans.
3. Webseiten mit Blog-Beiträgen und Artikeln zupflastern
Die Zeiten, in denen man als Texter einfach nur reißerische Werbeparolen in die Welt posaunen musste, um den Verkaufsgenerator anzukurbeln, sind lange Schnee von gestern.
Content-Marketing lautet das Zauberwort der digitalen Welt. Die Leser verlangen wertvolle Inhalte, die ihnen dabei helfen, Probleme zu lösen oder einen sonstigen Mehrwert bieten. Und das am besten kostenlos. Bekommen sie das nicht, sind sie binnen Sekunden Schwups – wieder weg von der Webseite.
Eine konsistente Content-Marketing-Strategie ist daher unerlässlich – und fällt mittlerweile ebenso in Deinen Aufgabenbereich als Copywriter. Klassiker im Content-Bereich sind nach wie vor Blogs oder Archive mit Artikeln. Dementsprechend solltest Du auch hier fit sein, wenn Du in der Welt des Copywriting unterwegs bist:
Das Thema: Eigentlich selbsterklärend. Schreibe nur über das, was Deine Zielgruppe auch interessiert. Auf einer Fitnessseite kannst Du im Blog nicht auf einmal mit Investment-Tipps anfangen.
Die Struktur: Baue Deine Artikel immer so auf, dass diese für den Leser leicht verständlich sind. Das heißt in der Regel: übersichtliche Gliederung, keine Schachtelsätze, viele Absätze und hin und wieder ein Bild im Text.
Die Inhalte: Leere Phrasen ziehen nicht. Keiner hat Lust auf sinnloses Gebrabbel ohne Inhalt. Komme auf den Punkt und liefere den Lesern das, wonach sie suchen.
Der Stil: Die Zielgruppe unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.
Die Gestaltung: Er muss dafür sorgen, dass der Text gut lesbar und ansprechend gestaltet ist.
Falls es Dich interessiert: Meine Story, wie ich vom Fleischer zum Copywriter wurde!
4. Ansprechende E-Mails und Newsletter aufsetzen
E-Mail Marketing zählt zu den ältesten Werbemethoden der digitalen Welt überhaupt. Auch heute noch sammeln viele Firmen die E-Mails ihrer interessierten Leser ein (z.B. über Newsletter-Angebote oder Landingpages). Die Wahrheit sieht für viele Firmen leider so aus, dass deren Mails regelmäßig ungeöffnet im Papierkorb landen. Deine Aufgabe als Copywriter besteht darin, das zu ändern!
Um eine erfolgreiche E-Mail oder Newsletter zu erstellen, muss der Copywriter folgende Aspekte beachten:
Zielgruppe: Ich weiß, ich weiß, immer das Gleiche. Aber vor allem im E-Mail Marketing musst Du nun mal wissen, bei wem Deine Mail landet.
Kernaussage: Die Kernbotschaft einer E-Mail oder eines Newsletters muss von vornherein (von der Betreffzeile an) glasklar sein und beim Empfänger Interesse wecken.
Aufbau: Sorge dafür, dass die E-Mails auch gut lesbar und ansprechend gestaltet sind. Baue dafür am besten hin und wieder auch Medienelemente ein.
Personalisierung: E-Mails, in denen sich der Leser persönlich angesprochen fühlt, haben eine höhere Öffnungs- und Konvertierungsrate. Klingt nachvollziehbar, oder?
Call-to-Action: E-Mails können manchmal auch wie eine Mini-Landingpage gestaltet werden. Daher solltest Du auch dort mit klaren CTAs arbeiten.
Backtesting: Um herauszufinden, was bei Deinen E-Mails funktioniert, lohnt es sich, regelmäßig Tests durchzuführen und die Ergebnisse zu analysieren, um Deine Strategie anzupassen und zu verbessern.
Rechtslage: Nicht zuletzt musst Du zudem darauf achten, dass die E-Mails den geltenden rechtlichen Vorschriften entsprechen (Stichwort: DSGVO).
5. Social-Media-Game upgraden
Facebook, Insta und Co. zählen wohl ohne Zweifel zu den mächtigsten Waffen im Online Marketing. Daher solltest Du diese auch als Copywriter beherrschen. Zumindest was den Textanteil anbelangt.
Im Social Media Bereich warten unterschiedliche Aufgaben für Copywriter, wie zum Beispiel:
Posts und Stories für Instagram oder TikTok erstellen
Tweets für Twitter verfassen
Beiträge für Facebook oder LinkedIn schreiben
Die richtige Tonalität ist als Texter immer wichtig, aber in den sozialen Medien ganz besonders. Lerne die Zielgruppe Deiner Auftraggeber kennen und erstelle Posts, die neue Leser so anziehen wie Magnet Metall.
Selbstverständlich ist Social Media immer nur das Mittel zum Zweck. Daher musst Du Dich als Copywriter nicht nur mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Du mehr Aufmerksamkeit auf Insta und Co. bekommst, sondern auch, was Du mit ihr machst, wenn sie einmal vorhanden ist.
Die Ziele von Social Media Marketing können verschieden sein: Geht es beispielsweise darum, mehr Traffic auf eine Website zu leiten? Mehr Leads bzw. Verkäufe zu generieren? Oder darum, Kundenbindung und Markenloyalität auszubauen?
6. Konvertierende Werbekampagnen erstellen
Weißt Du, wie man geschickt durch Worte verkauft? Solltest Du als Copywriter definitiv.
Während sich der Aufgabenbereich des modernen Texters zwar überwiegend vom stumpfen Verkaufen wegbewegt hat, gibt es nach wie vor einen Bereich, in dem aus verkaufstechnischer Sicht sehr aggressiv vorgegangen werden muss: den Bereich der Werbeanzeigen.
Bei Anzeigen auf Google (Google Ads) oder bezahlten Anzeigen auf Facebook geht es darum, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen und sie für die eigene Sache (bzw. das jeweilige Produkt) zu gewinnen. Und das oftmals mit einer sehr begrenzen Anzahl an Worten. Die Texte in einer Anzeige müssen überzeugend sein und eine klare Botschaft vermitteln.
Als guter Copywriter wirkst Du daher auch oft an der Planung und Entwicklung der Werbekampagne mit, analysierst die Zielgruppe, stimmst die Werbung auf sie ab und wählst die passenden Werbekanäle aus.
Der Klassiker unter den digitalen Werbeanzeigen ist eine PPC-Kampagne.
7. SEO-Game beherrschen
Wenn Du Copywriter bist, sollte SEO definitiv kein Fremdwort für Dich sein. SEO steht für „Search Engine Optimization“ (zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung) und bezieht sich auf die Optimierung von Websites für Suchmaschinen wie Google. Im Grunde geht es darum, einen Text so gut wie möglich für bestimmte Keywords zu optimieren, damit er bei relevanten Suchanfragen gut gefunden wird.
Wenn Du also beispielsweise einen Blogpost für einen Kunden schreibst, solltest Du die entsprechenden Keywords verwenden, die für die Zielgruppe relevant sind und häufig in Suchanfragen verwendet werden. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass der Beitrag auch vom Zielpublikum gefunden wird.
Neben den Keywords solltest Du zudem darauf achten, dass der Text leserfreundlich und gut strukturiert ist. Vor allem sollte er aber einen Mehrwert bieten. Das erkennt und mag Google besonders gern. Und auch Backlinks spielen im SEO-Bereich eine wichtige Rolle und zählen zu den Aufgaben eines Copywriters.
Copywriting – schon lange mehr als stumpfes Werbetexten
Was macht ein Copywriter also? Wie Du siehst reichen die Aufgaben eines Copywriters schon lange über eintöniges Werbetexten hinaus. Von der Textgestaltung über Suchmaschinenoptimierung bis hin zur Planung und Entwicklung von Werbekampagnen gibt es eine ganze Palette an Bereichen, an denen Dein Mitwirken als Copywriter gefragt ist.
Was natürlich auch einige Anforderungen mit sich bringt: Um erfolgreicher Copywriter zu werden, solltest Du Texte gut lesbar und ansprechend gestalten können, die Rechtslage im Auge behalten und Dich in die Perspektive der Zielgruppe hineinversetzen können.
Wenn Du also überlegst, eine Karriere als Copywriter zu starten, solltest Du wissen, dass es ein anspruchsvoller Job ist, der viel Zeit, Einsatz und Engagement erfordert. Aber wenn Du die nötigen Fähigkeiten und die Begeisterung für das Schreiben mitbringst, steht Deiner erfüllenden Karriere als selbstständiger Schreiberling nichts mehr im Wege.
Im Netz werden unheimlich viele Möglichkeiten angepriesen, mit denen Du angeblich locker easy mal 10.000 € oder mehr im Monat machen kannst. Dass 99 % dieser „Business-Modelle“ absoluter Bullshit sind, hast Du sicherlich schon selbst herausgefunden. Dann gibt es natürlich noch so Sachen wie Dropshipping oder Amazon FBA, die sich in der Theorie zwar immer wunderbar einfach anhören, in der Praxis allerdings alles andere als einfach umzusetzen sind.
Was allerdings sehr wohl funktioniert: Copywriting.
Copywriter werden und sich damit ein hübsches Sümmchen mit Texten dazuzuverdienen, ist definitiv kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn ich das geschafft habe, schaffst Du das mit Sicherheit auch!
In diesem Artikel erfährst Du, was es mit dem Beruf auf sich hat und wie auch Du zum profitablen Copywriter werden kannst.
Sachverhalte recherchieren
Werbetexte verfassen
Anzeigen erstellen
Blogartikel schreiben und pflegen
Newsletter aufbereiten
Spaß am Texten
Sinn für Kreativität
Lernbereitschaft
Gute Grammatik + Rechtschreibung
Gutes Sprachgefühl
Verdienstmöglichkeiten zwischen 3.000 und 10.000 € pro Monat
Du kannst als Freelancer arbeiten
Örtlich und zeitlich unabhängig
Vielseitige Tätigkeit
Copywriting – Was ist das eigentlich?
Übersetzt heißt Copywriter nichts anderes als Texter bzw. Werbetexter.
Deine Hauptaufgabe im Copywriting ist also logischerweise das Verfassen von Texten. In erster Linie von Werbetexten, um genau zu sein. Wie etwa auf Verkaufsseiten oder Landingpages. Daher ist im Copywriting immer auch ein ordentliches Maß an Marketing mit dabei. Denn es geht darum, Texte zu erschaffen, die Interessenten in Kunden verwandeln sollen.
Genau hier liegt übrigens auch der Unterschied zum Content Writing. Denn während Du als Copywriter versuchst, alle Dir zur Verfügung stehenden Marketingtricks einzusetzen, um Leads einzusammeln und Sales zu generieren, geht es im Content Writing lediglich um die Erstellung von Inhalten.
Mittlerweile verschwimmen die Aufgabenfelder der beiden Berufsfelder allerdings immer mehr. Denn: Auch das regelmäßige Erstellen von Inhalten (z.B. über einen aktiven Blog) ist eine effektive Marketing-Strategie. Nicht umsonst heißt es: Content gewinnt. Zumindest, wenn er gut gemacht ist.
Als moderner Copywriter kümmerst Du Dich zum einen um die Formulierung von Werbebotschaften. Aber auch die Erstellung von hochwertigen Inhalten im Zuge einer Content-Marketingstrategie gehört dazu.
Welche Skills musst Du als Copywriter mitbringen?
Das bisschen Schreibarbeit kann doch jeder …
Nun ja, so leicht ist es dann leider doch nicht. Grundsätzlich kannst Du zwar auch problemlos als Quereinsteiger ohne irgendwelche Vorausbildungen im Copywriting-Business durchstarten – so wie ich es gemacht habe. Aber ein paar Anforderungen musst Du als Copywriter natürlich schon erfüllen, wenn Du bei Deinen Auftraggebern gut ankommen willst.
Dass ein sicherer Umgang mit der deutschen Rechtschreibung und Grammatik die absolute Grundlage ist, muss ich hoffentlich nicht weiter erklären. Du musst kein zweiter Stephen King werden, aber ein gewisses Sprachgefühl sowie eine kreative Ader schaden sicherlich nicht. Aber das ist noch lange nicht alles.
Mindestens genauso wichtig ist es, dass Du ein gewisses Maß an Allgemeinwissen mitbringst. Oder zumindest ein Gefühl dafür, was im Netz tendenziell gut ankommt und was nicht.
Kleines Horror-Beispiel gefällig?
Solche Aktionen solltest Du als guter Copywriter tunlichst vermeiden. Logisch, oder?
Unter dem Strich sind das die Skills, auf die es im Copywriting ankommt:
Gutes Sprachgefühl
Kreativität und Fantasie
Offenheit gegenüber neuen Themen
Lernbereitschaft
Empathiefähigkeit
Welche Aufgaben hast Du als Copywriter?
Noch vor ein paar Jahren bestand die Hauptaufgabe eines Copywriters darin, Werbetexte rauszuballern, die für Umsatz sorgen. Und das gehört natürlich auch heute noch dazu.
Allerdings ist die Erstellung von absatzfördernden Werbe-Slogans und Verkaufsgebrabbel lange nicht mehr alles, was ein guter Copywriter können muss. Das Aufgabenfeld für uns Texter wird immer breiter und umfasst mittlerweile auch alle Arten von Content-Erstellung für Websites – von einfachen Headlines über Anzeigentexte bis hin zur strukturierten Erstellung von Bloginhalten.
Im Prinzip kümmerst Du Dich als Copywriter um alle Arten von Texten. Was meiner Meinung nach echt eine coole Sache ist, da es den Job abwechslungsreich macht: So hab‘ ich gestern beispielsweise einen Sales-Text für eine Immobilien-Firma verfasst, heute kümmere ich mich um den Blog einer Trading-Seite und morgen fertige ich den Sprechtext für ein YouTube-Video an.
Das können die Aufgaben eines Copywriters sein:
Sales-Texte
Produktbeschreibungen
Blogbeiträge
Werbeanzeigen
Skripte
Newsletter
Social Media Beiträge
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Natürlich hängen die Aufgaben auch immer davon ab, ob Du als Freelancer unterwegs bist oder als Schreiberling für eine Firma oder Agentur tätig bist.
Bist Du selbstständig unterwegs, fällt logischerweise auch das Akquirieren von neuen Kunden in Deinen Aufgabenbereich.
Copywriter werden: Wie geht das?
Copywriting ist kein geschützter Beruf. Demnach brauchst Du dafür weder ein abgeschlossenes Studium, noch musst Du eine Ausbildung abschließen. Klar, ein Studium im Bereich Online Marketing oder Journalismus schadet natürlich nicht. Und prinzipiell gibt es in Deutschland auch einige Texterschulen (wie die Texterschmiede in Hamburg).
Am Ende des Tages sind das aber alles keine Voraussetzungen, um erfolgreicher Copywriter zu werden. Die Ausbildungen in solchen Schulen sind nicht nur zeitaufwändig, sondern kosten oft auch noch einen Batzen Geld. Daher wählen die wenigsten Copywriter diesen Weg, sondern entscheiden sich für den Quereinstieg.
Übrigens: Auch ich wurde zum Copywriter durch Quereinstieg – nachdem ich mir das Texter-Business einige Zeit lang Schritt für Schritt neben meiner Vollzeitbeschäftigung aufgebaut habe. Und die meisten guten Copywriter, die ich so kenne, haben es ebenso gemacht.
Wie kommst Du als Copywriter an Aufträge?
Schreibst Du als Angestellter für ein Unternehmen Texte, ist diese Frage logischerweise hinfällig. Denn da wirst Du schon mit Aufträgen versorgt.
Wenn Du aber – so wie ich ursprünglich – keinen Bock mehr aufs Hamsterrad-Life hast und Dich als Copywriter unabhängig machen willst, dann bleibt Dir eigentlich nur eine Wahl: Freelancing.
Entscheidest Du Dich für diesen Pfad, stellt sich als erstes direkt die Frage aller Fragen:
Wo bekomme ich bitte Aufträge her?
… Das bedrohliche Damoklesschwert, das über so gut wie jedem Freelancer baumelt.
Und klar, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Vor allem dann, wenn Du komplett neu startest und noch keine glänzenden Referenzen vorweisen kannst.
Aber keine Sorge, ich kann Dich beruhigen.
Copywriter gehen am Arbeitsmarkt weg wie warme Semmeln. Kleinere Unternehmen und Start-ups suchen fast immer händeringend nach Verstärkung im Content-Bereich. Immerhin müssen rund um die Uhr neue Anzeigen aufgesetzt, Blogs gepflegt und Landingpages kreiert werden. An Auftraggebern fehlt es nicht. Du musst eben nur wissen, wo Du fündig wirst.
Freelancing Plattformen eignen sich am Anfang
Du tust Dich schwer, Deine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen? Du startest komplett bei null und weißt nicht, wie Du auf potenzielle Auftraggeber zugehen sollst?
Dann mach’s einfach so wie ich am Anfang meiner Copywriting-Karriere: Lass Dir Aufträge vermitteln.
Auch wenn die Bezahlung hier in der Regel sehr bescheiden ausfällt – externe Plattformen wie Upwork, Fiverr oder Textbroker bieten Dir die perfekte Anlaufstelle, um erste Erfahrungen zu sammeln und zu gucken, wie Deine Texte überhaupt so ankommen.
Mein Tipp:Melde Dich bei Textbroker an! Dort hast Du nämlich die Möglichkeit, Deine Texterfähigkeiten einstufen zu lassen (nach Sternen von 1 bis 5). Im Anschluss kannst Du im Bereich Open Orders direkt Deine ersten Aufträge entgegennehmen.
Deine Auftraggeber lauern auf Social Media
Einen meiner besten Auftraggeber habe ich auf Facebook kennengelernt. Und das direkt am Anfang, ohne große Referenzen.
Social Media ist meiner Meinung nach eines der besten Anglerbecken überhaupt, wenn Du als Copywriter Deine ersten Fische an Land ziehen willst.
Auf Facebook findest Du unzählige Freelancer-Gruppen, in denen händeringend nach Copywritern gesucht wird. Am Anfang fühlt sich das verständlicherweise komisch an, wenn man sich in so einer Gruppe erkundigt, ob jemand nach einem Copywriter sucht. Aber ich kann Dir nur raten, über Deinen Schatten zu springen und einfach mal einen Beitrag zu posten, in dem Du Dich als Schreiberling zur Verfügung stellst.
Neben Facebook eignen sich auch Plattformen wie LinkedIn ideal, um mit Unternehmern und Auftraggebern in Kontakt zu treten.
Logisch, aller Anfang ist schwer …
… Copywriter werden aber gar nicht mal so sehr. Denn im Vergleich zu irgendwelchen Dropshipping-Business-Modellen musst Du als Texter nicht erst mühevoll ein laufendes Unternehmen aufbauen. Stattdessen kannst Du hier und jetzt loslegen und Dich auf die Suche nach ersten Aufträgen machen.
Und die gute Nachricht lautet: Je länger Du schreibst, desto einfach wird es und desto sicherer fühlst Du Dich.
Wie viel Geld lässt sich mit Copywriting verdienen?
Alles schön und gut, aber nun zur wesentlichen Frage: Was kannst Du als Copywriter denn überhaupt so verdienen?
Na ja, das hängt selbstverständlich in erster Linie davon ab, wie viel Zeit Du ins Texten investieren kannst (bzw. willst). Denn im Gegensatz zu anderen Business-Modellen kannst Du mit Copywriting logischerweise keinpassives Geld verdienen. Dafür musst Du aber auch kein Business aufbauen und wirst direkt vom ersten Buchstaben an bezahlt.
Beim Copywriting verhält es sich wie bei jeder anderen selbstständigen Tätigkeit auch: Nach oben sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. So kannst Du als fortgeschrittener Copywriter auch mal gut und gerne 10.000 € im Monat mit Sales Texten verdienen (Sales Texte werden grundsätzlich besser bezahlt), wenn die Auftragslage gut ist.
Aber Du brauchst keine jahrelange Erfahrung, um mit dem Texten ordentlich Kohle ranschaffen zu können. In meinem Fall hat es nur ein paar Wochen gedauert, bis ich mir mit dem Texten meine ersten 1.000 € pro Monat verdient habe. Und nach ein paar weiteren Monaten waren es dann bereits um die 5.000 € im Monat. Zu diesem Zeitpunkt war ich dann allerdings auch schon als Vollzeit-Copywriter tätig.
Du siehst also: Nach oben ist sehr viel Luft, was die Verdienstmöglichkeiten als Copywriter anbelangt.
Am thailändischen Strand als Copywriter Geld verdienen
Seit gut einem Jahr bin ich nun schon in Südostasien unterwegs und verdiene mir dort meine Brötchen als Copywriter. Ich kann nicht klagen. Klar kann ich nicht 24/7 die Füße hochlegen und in der Hängematte chillen. Aber so ganz ohne Arbeit wirds ja selbst im schönsten Paradies irgendwann langweilig.
Mir macht das Schreiben auf jeden Fall nach wie vor richtig Spaß, man arbeitet sich dauernd in neue, interessante Themen ein und erweitert dadurch stetig seinen Horizont.
Und das Beste: Ich kann ausschlafen. 😉
Ach ja, übrigens: Wenn Du erfahren willst, wie ich es als Mitarbeiter im Schlachthaus zum Copywriter geschafft habe, schau Dir gerne den Artikel hier an: Vom Fleischer zum Texter
Mit dem Schreiben von Texten Geld verdienen – und zwar so viel, dass es zum Leben reicht. Falls es Dich interessiert: Im Folgenden beschreibe ich meine persönliche Story, wie ich es geschafft habe, mir mit dem Schreiben ein moderates Einkommen aufzubauen.
Es begann im Herbst 2018 in Australien …
… als ich mein Work & Travel Abenteuer startete und mir nicht ganz klar war, wie schnell ich dort an meine finanziellen Grenzen stoßen würde. Mit gerade einmal 2.000 € in der Tasche, die ich mir an den Wochenenden in den Monaten zuvor neben meinem Studium als eifriger Postbote angespart hatte, kam ich im malerischen Melbourne an.
Natürlich wusste ich, dass ich mir dort recht bald einen Job suchen musste, um mich über Wasser halten zu können. Trotz Hostel-Lifestyle und Backpacker-Kost musste ich allerdings bereits nach vier Wochen feststellen, dass mein kleines Finanzpolster bereits nahezu aufgebraucht war (was zugegebenermaßen den zahlreichen Touren und nächtlichen Abenteuern mit meinen britischen Kumpels geschuldet war).
Auch wenn der Strand in St. Kilda wirklich schön ist, als Unterkunft waren mir dann doch ein paar geschlossene Wände lieber.
Ich musste also schauen, dass irgendwie Geld reinkommt. Und Geld verdienen mit Schreiben stand für mich damals definitiv nicht zur Auswahl.
Vom Erntehelfer …
Zum damaligen Zeitpunkt war es mir völlig egal, womit ich Kohle ins Haus schaffen konnte. Ich wusste nur eins: „Ohne Zaster keine Pasta“ … oder so ähnlich …
Über Facebook kam ich Gott sei Dank recht zügig an meinen ersten Job in Down Under: Und zwar als Erntehelfer in der südaustralischen Kleinstadt Naracoorte, die eben vor allem für ihre unzähligen Weinreben-Felder bekannt ist. Auch wenn ich dort mit meinen malaysischen und afghanischen Kollegen durchaus eine gute Zeit erlebte – die Arbeit ging ordentlich in die Knochen.
Denn meine Hauptaufgabe war leider nicht das Ernten von Weintrauben, sondern das Herausschneiden von Unkraut neben den Wurzeln der Weinreben. 300 Weinreben pro Reihe, also 300 Mal bücken pro Reihe, auf Zeit. Bei 40 Grad plus in voller Erntemontur und mit einem nervigen Moskitonetz ums ganze Gesicht, bei dem das Atmen zur Qual wird.
Die Bezahlung war in Ordnung (um die 24 AUD die Stunde damals, wenn ich mich recht erinnere), aber nach zwei Monaten hatte ich dann trotzdem keinen Bock mehr.
Gegen Weihnachten kehrte ich nach Melbourne zurück, machte mir mit meinen Kumpels auf der Great Ocean Road eine schöne Zeit und flog anschließend für ein paar Wochen nach Tasmanien. Ein absolut empfehlenswertes Reiseziel! Meine unvergessliche Erinnerung: Das 2 Kilometer lange Schwimmabenteuer durch den arschkalten See am Cradle Mountain (Dove Lake) mit meinem deutschen Kumpel.
Im Februar 2019, zurück in Melbourne, musste ich jedoch feststellen: Ich war mal wieder abgebrannt.
… zum Fleischer …
Ich war allerdings nicht lange arbeitslos. Denn mein getreuer Freund namens Ray aus Taiwan (den ich über Couchsurfing kennengelernt hatte) nutzte seine asiatischen Networking-Superkräfte und verschaffte uns beiden einen Job in einer scheußlichen Fleischfabrik in einem Vorort namens Sunshine (ziemlich ironisch, rückblickend betrachtet …).
Als „Chiller Hand“ bestand meine Aufgabe darin, unzählige Kuhkadaver entlang von Schienen zu navigieren, die an der Decke im Kühlraum befestigt waren und ein weitläufiges Labyrinth bildeten. Mit „navigieren“ meine ich schubsen. Und zwar schnell. Keine sehr erfüllende Beschäftigung, wie Du Dir bestimmt denken kannst.
Ich weiß, absolut widerlich. Aber hey, the pay was good (24 AUD pro Stunde, 34 AUD bei Überstunden), also zog ich auch das über 3 Monate durch.
Da ich am Ende jedoch immer öfter krank wurde (sei es durch den ständigen Temperaturwechsel oder der ständigen Verwesung um mich herum), wurde ich schließlich gekündigt.
Mehr als eine Krokodilsträne vergoss ich an diesem Tag nicht.
… und schließlich zum Copywriter.
Nach meiner wirklich unangenehmen Zeit in der Fleischfabrik schwor ich mir eins: Keine Scheiß-Jobs mehr! Ich hatte die Schnauze gestrichen voll. Aber gleichzeitig war mir natürlich auch klar, dass ich irgendwie Geld verdienen musste.
Nach einiger Grübelei entschloss ich mich dazu, meinen Laptop endlich reparieren zu lassen (der natürlich schon in der ersten Woche nach meiner Ankunft in Australien den Geist aufgegeben hatte).
Nachdem dies erledigt und ich wieder um 200 € leichter war, ging es dann ans Eingemachte: Ich erinnerte mich daran, dass ich ein Jahr zuvor mal den glorreichen Plan verfolgt hatte, ein Amazon Kindle Business aufzubauen. Da dieses Projekt damals jedoch nicht ganz aufgegangen war – weil ich mehr für Ghostwriter ausgegeben hatte, als ich letztlich Bücher verkaufte – hatte ich die Bemühungen aufgegeben.
Was mir aber bis heute in Erinnerung geblieben ist: Die Texte, die ich damals von meinen engagierten Ghostwritern erhalten hatte, waren absoluter Rotz, sowohl aus inhaltlicher als auch als grammatikalischer Perspektive.
Das kann ich besser?
Also wirklich, die Texte waren richtig beschissen. Und das war kein Einzelfall. Wenn ich mich so in der Amazon Kindle Facebook-Gruppe umsah, erging es den anderen Publishern nicht anders. Die Qualität der Kindle-Bücher war durch die Bank weg ein Witz.
So kam es zu meinem folgenschweren Entschluss, die Seiten zu wechseln: Vom Publisher, der Ghostwriter engagiert, wurde ich selbst zum Texter. Über die Facebook-Gruppe zog ich meine ersten Aufträge an Bord, später auch über Plattformen wie Textbroker.de oder Fiverr.com.
Von da an entwickelte sich alles sehr schnell. Fast alle Kunden schienen mit meiner Arbeit mehr als zufrieden zu sein.
„Yes! Endlich was gefunden, das ich kann!“
Joa, und seitdem läuft das ganz gut. Klar hatte ich am Anfang den ein oder anderen nervigen Kunden, der nur am Nörgeln war oder nicht zahlen wollte. Damit lernte ich aber schnell umzugehen und mittlerweile habe ich eine Handvoll Stammkunden, mit denen alles glattläuft (Danke geht raus!).
Hier gelangst Du zu einem ausführlichen Artikel: Copywriter werden im Jahr 2023: So startest Du durch!
Geld verdienen mit Schreiben – endlich frei!
Aber zurück ins Jahr 2019. Für mich fühlte es sich am Anfang so an, als hätte ich den heiligen Gral entdeckt. Rückblickend betrachtet war es vor allem am Anfang natürlich auch ein Berg voll Arbeit (teilweise auch frech unterbezahlt). Aber ich musste wenigstens nicht mehr um 3 Uhr morgens aufstehen, um tote Kühe zu schubsen! Was für ein Fortschritt, oder?
Nachdem ich eine Reihe an vielversprechenden Projekten an Bord geholt hatte und bereits einige Zeit in Brisbane mit chillen und surfen verbracht hatte, entschloss ich mich im Sommer 2018 dazu, erst nach Bali und dann nach Thailand zu reisen.
In Bali verbrachte ich ein Monat, in Thailand waren es zwei Monate. Mit meinem Schreiberlohn lebte ich dort wie ein König. Ein Tag, den ich mit dem Schreiben verbrachte, garantierte mir in Südostasien mindestens eine Woche Unbeschwertheit.
Seitdem habe ich mit dem Schreiben auch nicht mehr aufgehört. Warum sollte ich auch?
Fazit – Jeder kann online Geld verdienen!
Das ist tatsächlich meine feste Überzeugung. Mit Schreiben Geld verdienen ist dabei natürlich nur eine Variante von vielen. Unter dem Strich ist mir jedoch eine Sache klar geworden: Ich bin weder unglaublich talentiert, noch habe ich jahrelang den Arsch aufgerissen. Und trotzdem habe ich einen Weg gefunden, im Netz Asche zu machen. Egal, ob als Texter, als Designer, als SEO-Experte oder als virtueller Assistent – die Möglichkeiten sind da.
Manchmal muss man die deutsche Verbohrtheit einfach mal für einen Moment aufgeben und den Blick weiten …
Aber das sind natürlich just my two cents. Ich hoffe, Dir mit dem Artikel etwas Inspiration mitgegeben zu haben. Oder falls nicht, dann zumindest eine einigermaßen interessante Story. 🙂
Und wenn Du mehr darüber wissen willst, wie man mit dem Texten Kohle verdienen kann, melde Dich gern über das Kontaktformular oder schreib mir einfach über Insta!
Über mich
Hey, ich bin Max. KI-unterstützter Copywriter & Content-Ninja.