Im Netz werden unheimlich viele Möglichkeiten angepriesen, mit denen Du angeblich locker easy mal 10.000 € oder mehr im Monat machen kannst. Dass 99 % dieser „Business-Modelle“ absoluter Bullshit sind, hast Du sicherlich schon selbst herausgefunden. Dann gibt es natürlich noch so Sachen wie Dropshipping oder Amazon FBA, die sich in der Theorie zwar immer wunderbar einfach anhören, in der Praxis allerdings alles andere als einfach umzusetzen sind.
Was allerdings sehr wohl funktioniert: Copywriting.
Copywriter werden und sich damit ein hübsches Sümmchen mit Texten dazuzuverdienen, ist definitiv kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn ich das geschafft habe, schaffst Du das mit Sicherheit auch!
In diesem Artikel erfährst Du, was es mit dem Beruf auf sich hat und wie auch Du zum profitablen Copywriter werden kannst.
Copywriting – Was ist das eigentlich?
Übersetzt heißt Copywriter nichts anderes als Texter bzw. Werbetexter.
Deine Hauptaufgabe im Copywriting ist also logischerweise das Verfassen von Texten. In erster Linie von Werbetexten, um genau zu sein. Wie etwa auf Verkaufsseiten oder Landingpages. Daher ist im Copywriting immer auch ein ordentliches Maß an Marketing mit dabei. Denn es geht darum, Texte zu erschaffen, die Interessenten in Kunden verwandeln sollen.
Genau hier liegt übrigens auch der Unterschied zum Content Writing. Denn während Du als Copywriter versuchst, alle Dir zur Verfügung stehenden Marketingtricks einzusetzen, um Leads einzusammeln und Sales zu generieren, geht es im Content Writing lediglich um die Erstellung von Inhalten.
Mittlerweile verschwimmen die Aufgabenfelder der beiden Berufsfelder allerdings immer mehr. Denn: Auch das regelmäßige Erstellen von Inhalten (z.B. über einen aktiven Blog) ist eine effektive Marketing-Strategie. Nicht umsonst heißt es: Content gewinnt. Zumindest, wenn er gut gemacht ist.
Als moderner Copywriter kümmerst Du Dich zum einen um die Formulierung von Werbebotschaften. Aber auch die Erstellung von hochwertigen Inhalten im Zuge einer Content-Marketingstrategie gehört dazu.
Welche Skills musst Du als Copywriter mitbringen?
Das bisschen Schreibarbeit kann doch jeder …
Nun ja, so leicht ist es dann leider doch nicht. Grundsätzlich kannst Du zwar auch problemlos als Quereinsteiger ohne irgendwelche Vorausbildungen im Copywriting-Business durchstarten – so wie ich es gemacht habe. Aber ein paar Anforderungen musst Du als Copywriter natürlich schon erfüllen, wenn Du bei Deinen Auftraggebern gut ankommen willst.
Dass ein sicherer Umgang mit der deutschen Rechtschreibung und Grammatik die absolute Grundlage ist, muss ich hoffentlich nicht weiter erklären. Du musst kein zweiter Stephen King werden, aber ein gewisses Sprachgefühl sowie eine kreative Ader schaden sicherlich nicht. Aber das ist noch lange nicht alles.
Mindestens genauso wichtig ist es, dass Du ein gewisses Maß an Allgemeinwissen mitbringst. Oder zumindest ein Gefühl dafür, was im Netz tendenziell gut ankommt und was nicht.
Kleines Horror-Beispiel gefällig?
Solche Aktionen solltest Du als guter Copywriter tunlichst vermeiden. Logisch, oder?
Unter dem Strich sind das die Skills, auf die es im Copywriting ankommt:
- Gutes Sprachgefühl
- Kreativität und Fantasie
- Offenheit gegenüber neuen Themen
- Lernbereitschaft
- Empathiefähigkeit
Welche Aufgaben hast Du als Copywriter?
Noch vor ein paar Jahren bestand die Hauptaufgabe eines Copywriters darin, Werbetexte rauszuballern, die für Umsatz sorgen. Und das gehört natürlich auch heute noch dazu.
Allerdings ist die Erstellung von absatzfördernden Werbe-Slogans und Verkaufsgebrabbel lange nicht mehr alles, was ein guter Copywriter können muss. Das Aufgabenfeld für uns Texter wird immer breiter und umfasst mittlerweile auch alle Arten von Content-Erstellung für Websites – von einfachen Headlines über Anzeigentexte bis hin zur strukturierten Erstellung von Bloginhalten.
Im Prinzip kümmerst Du Dich als Copywriter um alle Arten von Texten. Was meiner Meinung nach echt eine coole Sache ist, da es den Job abwechslungsreich macht: So hab‘ ich gestern beispielsweise einen Sales-Text für eine Immobilien-Firma verfasst, heute kümmere ich mich um den Blog einer Trading-Seite und morgen fertige ich den Sprechtext für ein YouTube-Video an.
Das können die Aufgaben eines Copywriters sein:
- Sales-Texte
- Produktbeschreibungen
- Blogbeiträge
- Werbeanzeigen
- Skripte
- Newsletter
- Social Media Beiträge
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Natürlich hängen die Aufgaben auch immer davon ab, ob Du als Freelancer unterwegs bist oder als Schreiberling für eine Firma oder Agentur tätig bist.
Bist Du selbstständig unterwegs, fällt logischerweise auch das Akquirieren von neuen Kunden in Deinen Aufgabenbereich.
Copywriter werden: Wie geht das?
Copywriting ist kein geschützter Beruf. Demnach brauchst Du dafür weder ein abgeschlossenes Studium, noch musst Du eine Ausbildung abschließen. Klar, ein Studium im Bereich Online Marketing oder Journalismus schadet natürlich nicht. Und prinzipiell gibt es in Deutschland auch einige Texterschulen (wie die Texterschmiede in Hamburg).
Am Ende des Tages sind das aber alles keine Voraussetzungen, um erfolgreicher Copywriter zu werden. Die Ausbildungen in solchen Schulen sind nicht nur zeitaufwändig, sondern kosten oft auch noch einen Batzen Geld. Daher wählen die wenigsten Copywriter diesen Weg, sondern entscheiden sich für den Quereinstieg.
Übrigens: Auch ich wurde zum Copywriter durch Quereinstieg – nachdem ich mir das Texter-Business einige Zeit lang Schritt für Schritt neben meiner Vollzeitbeschäftigung aufgebaut habe. Und die meisten guten Copywriter, die ich so kenne, haben es ebenso gemacht.
Wie kommst Du als Copywriter an Aufträge?
Schreibst Du als Angestellter für ein Unternehmen Texte, ist diese Frage logischerweise hinfällig. Denn da wirst Du schon mit Aufträgen versorgt.
Wenn Du aber – so wie ich ursprünglich – keinen Bock mehr aufs Hamsterrad-Life hast und Dich als Copywriter unabhängig machen willst, dann bleibt Dir eigentlich nur eine Wahl: Freelancing.
Entscheidest Du Dich für diesen Pfad, stellt sich als erstes direkt die Frage aller Fragen:
Wo bekomme ich bitte Aufträge her?
… Das bedrohliche Damoklesschwert, das über so gut wie jedem Freelancer baumelt.
Und klar, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Vor allem dann, wenn Du komplett neu startest und noch keine glänzenden Referenzen vorweisen kannst.
Aber keine Sorge, ich kann Dich beruhigen.
Copywriter gehen am Arbeitsmarkt weg wie warme Semmeln. Kleinere Unternehmen und Start-ups suchen fast immer händeringend nach Verstärkung im Content-Bereich. Immerhin müssen rund um die Uhr neue Anzeigen aufgesetzt, Blogs gepflegt und Landingpages kreiert werden. An Auftraggebern fehlt es nicht. Du musst eben nur wissen, wo Du fündig wirst.
Freelancing Plattformen eignen sich am Anfang
Du tust Dich schwer, Deine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen? Du startest komplett bei null und weißt nicht, wie Du auf potenzielle Auftraggeber zugehen sollst?
Dann mach’s einfach so wie ich am Anfang meiner Copywriting-Karriere: Lass Dir Aufträge vermitteln.
Auch wenn die Bezahlung hier in der Regel sehr bescheiden ausfällt – externe Plattformen wie Upwork, Fiverr oder Textbroker bieten Dir die perfekte Anlaufstelle, um erste Erfahrungen zu sammeln und zu gucken, wie Deine Texte überhaupt so ankommen.
Mein Tipp: Melde Dich bei Textbroker an! Dort hast Du nämlich die Möglichkeit, Deine Texterfähigkeiten einstufen zu lassen (nach Sternen von 1 bis 5). Im Anschluss kannst Du im Bereich Open Orders direkt Deine ersten Aufträge entgegennehmen.
Deine Auftraggeber lauern auf Social Media
Einen meiner besten Auftraggeber habe ich auf Facebook kennengelernt. Und das direkt am Anfang, ohne große Referenzen.
Social Media ist meiner Meinung nach eines der besten Anglerbecken überhaupt, wenn Du als Copywriter Deine ersten Fische an Land ziehen willst.
Auf Facebook findest Du unzählige Freelancer-Gruppen, in denen händeringend nach Copywritern gesucht wird. Am Anfang fühlt sich das verständlicherweise komisch an, wenn man sich in so einer Gruppe erkundigt, ob jemand nach einem Copywriter sucht. Aber ich kann Dir nur raten, über Deinen Schatten zu springen und einfach mal einen Beitrag zu posten, in dem Du Dich als Schreiberling zur Verfügung stellst.
Neben Facebook eignen sich auch Plattformen wie LinkedIn ideal, um mit Unternehmern und Auftraggebern in Kontakt zu treten.
Logisch, aller Anfang ist schwer …
… Copywriter werden aber gar nicht mal so sehr. Denn im Vergleich zu irgendwelchen Dropshipping-Business-Modellen musst Du als Texter nicht erst mühevoll ein laufendes Unternehmen aufbauen. Stattdessen kannst Du hier und jetzt loslegen und Dich auf die Suche nach ersten Aufträgen machen.
Und die gute Nachricht lautet: Je länger Du schreibst, desto einfach wird es und desto sicherer fühlst Du Dich.
Wie viel Geld lässt sich mit Copywriting verdienen?
Alles schön und gut, aber nun zur wesentlichen Frage: Was kannst Du als Copywriter denn überhaupt so verdienen?
Na ja, das hängt selbstverständlich in erster Linie davon ab, wie viel Zeit Du ins Texten investieren kannst (bzw. willst). Denn im Gegensatz zu anderen Business-Modellen kannst Du mit Copywriting logischerweise kein passives Geld verdienen. Dafür musst Du aber auch kein Business aufbauen und wirst direkt vom ersten Buchstaben an bezahlt.
Beim Copywriting verhält es sich wie bei jeder anderen selbstständigen Tätigkeit auch: Nach oben sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. So kannst Du als fortgeschrittener Copywriter auch mal gut und gerne 10.000 € im Monat mit Sales Texten verdienen (Sales Texte werden grundsätzlich besser bezahlt), wenn die Auftragslage gut ist.
Aber Du brauchst keine jahrelange Erfahrung, um mit dem Texten ordentlich Kohle ranschaffen zu können. In meinem Fall hat es nur ein paar Wochen gedauert, bis ich mir mit dem Texten meine ersten 1.000 € pro Monat verdient habe. Und nach ein paar weiteren Monaten waren es dann bereits um die 5.000 € im Monat. Zu diesem Zeitpunkt war ich dann allerdings auch schon als Vollzeit-Copywriter tätig.
Du siehst also: Nach oben ist sehr viel Luft, was die Verdienstmöglichkeiten als Copywriter anbelangt.
Am thailändischen Strand als Copywriter Geld verdienen
Seit gut einem Jahr bin ich nun schon in Südostasien unterwegs und verdiene mir dort meine Brötchen als Copywriter. Ich kann nicht klagen. Klar kann ich nicht 24/7 die Füße hochlegen und in der Hängematte chillen. Aber so ganz ohne Arbeit wirds ja selbst im schönsten Paradies irgendwann langweilig.
Mir macht das Schreiben auf jeden Fall nach wie vor richtig Spaß, man arbeitet sich dauernd in neue, interessante Themen ein und erweitert dadurch stetig seinen Horizont.
Und das Beste: Ich kann ausschlafen. 😉
Ach ja, übrigens: Wenn Du erfahren willst, wie ich es als Mitarbeiter im Schlachthaus zum Copywriter geschafft habe, schau Dir gerne den Artikel hier an: Vom Fleischer zum Texter
Guten Tag.
Haben Sie mehr Informationen für mich bezüglich Copy Writing und mehr…. Ich will mehr Informationen über dieses ganzes Thema…
Bitte um Infomaterial
Hey Marvin,
danke für deinen Kommentar. Auf meinem Blog kommen zukünftig genauere Tipps und Anleitungen für angehende Copywriter.
Gibt es etwas, das du besonders gerne wissen möchtest?
Schreibe mir gerne eine E-Mail an die info@copywriter.ninja 🙂
Liebe Grüße
Max